jud süß – film ohne gewissen
Drama, A/D 2009, 120 min  Regie: Oskar Roehler  Mit: Tobias Moretti, Moritz Bleibtreu, Martina Gedeck  FSK: 12  (Eintritt: 5,00)
DONNERSTAG 04.11. 20:00

Berlin 1939. Der wenig erfolgreiche Schauspieler Ferdinand Marian bekommt direkt von Joseph Goebbels die Rolle des »Jud Süß« in dem gleichnamigen NS-Propagandafilm angeboten. Die Regie soll Veit Harlan übernehmen. Eine einmalige Karrierechance für Marian. Hin- und hergerissen weigert er sich zunächst, vor allem wegen der Einwände seiner Frau und seiner Befürchtung, danach auf jüdische Rollen festgelegt zu werden. Doch nachdem Minister Goebbels immer stärkeren Druck auf ihn ausübt, willigt er ein. Marian versucht, sich und seiner Frau einzureden, er könne die Rolle so spielen, dass der Titel-Bösewicht zum Sympathieträger würde. Doch selbst diese fromme Absicht macht sich der Film geschickt zunutze – sie steigert am Ende sogar noch dessen Wirkung auf die Massen... (filmstarts.de)

Eine filmhistorisch raffiniert zusammengefügte Groteske, die mit den Mitteln der Daily Soap inklusive einer trivialisierten Schwundstufe des Melodrams nach der Verantwortung der deutschen Filmindustrie während des Dritten Reichs fragt. (filmdienst)

 




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